STARK DURCH KOOPERATION
ZUSAMMENARBEIT MIT der industrie
Sie möchten mit dem Systems and Control Innovation Lab zusammenarbeiten?
Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit sind vielfältig und reichen von Forschungskooperationen über Auftragsforschung bis hin zu Lizenzierungen und Schulungen. Gerne klären wir in einem unverbindlichen Erstgespräch Ihre individuelle Fragestellung, Ihre Ziele sowie die zeitlichen und finanziellen Rahmenbedingungen.
In einer Forschungskooperation bearbeitet das SCIL gemeinsam mit einem Unternehmen aus der Industrie eine komplexe Fragestellung, die für beide Partner interessant ist. In einer erfolgreichen Forschungskooperation profitieren alle Beteiligten – die Unternehmen stärken ihre Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit und die Forschungseinrichtung erhält neue Impulse für Innovationen. Die Schutz- und Verwertungsrechte der Forschungsergebnisse werden in einem Forschungskooperationsvertrag geregelt. Kooperationsprojekte zwischen Wissenschaft und Industrie werden von der EU, dem Bund und auch von den Bundesländern durch verschiedene Förderprogramme unterstützt.
Im Rahmen einer Auftragsforschung beauftragt das Unternehmen das SCIL mit einem konkreten Forschungsauftrag und gibt die genauen Inhalte und Ziele der Forschung vor. Das Projekt wird vollständig vom Unternehmen finanziert und ihm stehen in der Regel alle Rechte an den entstehenden Ergebnissen zu.
Erstmals seit 2020 können Unternehmen, die einen Forschungsauftrag extern vergeben, auch von einer steuerlichen Forschungsförderung profitieren. Kleine Unternehmen können im Rahmen des Innovationsgutscheins Bayern eine Förderung für ihre Forschungsarbeit beantragen.
Sie können das SCIL auch für Beratungsleistungen in Anspruch nehmen und auf einen Pool von 60+ Experten (Regelungstechnik, Optimierung, Luft- und Raumfahrt, Verkehrstechnik und Industrietechnik) zurückgreifen. Auch hier kann bei Vorliegen der geeigneten Voraussetzungen eine Förderung über Innovationsgutscheine erfolgen.
Darüber hinaus steht Ihnen unser Expertenteam für Mitarbeiterschulungen (z.B. Modelica-Kurse) zur Verfügung.
Studienarbeiten
Im Rahmen einer Master– oder Doktorarbeit können F&E-Fragestellungen wissenschaftlich bearbeitet werden. Neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen können Unternehmen Kontakte zu Wissenschaftlern/innen aufbauen und potenzielle neue Mitarbeiter/innen kennenlernen.
Mitarbeiterentsendung ins Systems & Control Innovation Lab
Im Rahmen einer befristeten Entsendung wirken Mitarbeitende aus der Industrie aktiv an den Fragestellungen eines Forschungsprojektes mit und bauen dadurch technologierelevante Forschungskompetenzen auf – somit ist der Technologietransfer auch auf personeller Ebene gewährleistet.
Industriepatenschaft
Ziel einer Industriepatenschaft ist es, Nachwuchswissenschaftler/innen für ein Industrieunternehmen (Pate) in einem gemeinsam definierten Arbeitsgebiet weiterzuqualifizieren. Im Rahmen der Patenschaft bekommen die Wissenschaftler/innen die Gelegenheit, sich mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und technischen Verfahren beim DLR vertraut zu machen. Die Kosten dieser Maßnahme werden vom DLR und der Industrie gemeinsam getragen.
Um den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis voranzutreiben, spielt die Mitarbeit in Netzwerken und die Durchführung von Veranstaltungen und Fachvorträgen eine wichtige Rolle.
Bund, Länder und EU unterstützen industrielle Forschungs- und vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit einer Vielzahl von Förderprogrammen – insbesondere werden auch risikoreiche, innovative Forschungsprojekte gefördert, die ohne Subventionen nicht durchgeführt werden könnten. Im SCIL beraten wir Sie bei der Auswahl des passenden Programms und der Antragsstellung. In vielen Fällen erhöht die Beteiligung einer Großforschungseinrichtung wie dem DLR die Chancen des Antrags oder ist sogar Voraussetzung für die Teilnahme.
10 Gründe für eine Forschungskooperation
10 Gründe für eine Forschungs-kooperation
- 1. Wenn keine eigene Forschungs- und Entwicklungs-Abteilung besteht oder diese personell nicht aufgestockt werden kann, so kann eine externe Forschungseinrichtung die Lücke schließen.
- 2. Wenn Sie für neue Produktentwicklungen Kompetenzen für bestimmte Technologien nicht im eigenen Unternehmen besitzen, so finden Sie diese bestimmt in mindestens einem der Forschungsinstitute des Landes.
- 3. Wenn Sie eine neue Technologiekompetenz im Unternehmen aufbauen wollen, so nutzen Sie doch die Möglichkeit in Kooperation mit einem Forschungsinstitut eine Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit auszuschreiben und zu betreuen. Dann haben Sie die Chance, einen (oder mehrere) Akademiker über einen längeren Zeitraum kennenzulernen und bei Eignung haben Sie nach Abschluss der akademischen Arbeit neben den Forschungsergebnissen vielleicht auch einen neuen kompetenten Mitarbeiter.
- 4. Absolventen eines Instituts finden in dessen Industrieprojekten häufig den ersten Arbeitgeber in der freien Wirtschaft.
- 5. Für Test- oder Prüfzwecke benötigt man oft sehr teure Apparaturen. Falls diese nur selten zum Einsatz kommen würden, macht eine eigene Anschaffung keinen Sinn. In diesem Fall ist es nutzbringend, einen Dienstleistungsauftrag an eine externe Forschungseinrichtung zu vergeben.
- 6. Externe Forschungseinrichtungen und deren Dienstleistungen sind häufig bereits nach gewissen Standards (zum Beispiel ISO-/DIN-Richtlinien) zertifiziert. Sie müssten daher ihr Unternehmen nicht unbedingt mehr nach eben diesen evaluieren zu lassen. Außerdem besitzen viele anwendungsorientierte Forschungseinrichtungen die Zulassung um Validierungen und Zertifizierungen durchzuführen.
- 7. Wissenschaftler können über ihr Forschungsfeld aufgrund ihres Übersichtswissens eine hochwertige Beratung Gerade wenn der Einsatz neuer Technologien, Verfahren oder Materialien geplant ist, ist dieses Expertenwissen Gold wert.
- 8. Nicht zu unterschätzen ist auch der objektive „Blick von außen“auf ihre Vorhaben und Ideen – eine unverblümte und ehrliche Einschätzung ist besser als ein wohlwollender aber nicht tragfähiger Ratschlag.
- 9. Wissenschaftler kennen alle relevanten Experten auf ihrem Forschungsgebiet. Falls er selbst nicht für eine Kooperation in Frage kommt, so kann er passende Forschungspartner oder Experten aus angrenzenden Technologiefeldern vermitteln.
- 10. Aus einer ersten guten Kooperationserfahrung kann sich ein nachhaltig nutzbringendes, partnerschaftliches Verhältnis zu Forschungspartnern entwickeln. Hier sind es häufig Vorteile, die keine Kosten verursachen, aber sehr wertvoll sein können: Zum Beispiel erfüllt der Forschungspartner eine Scouting-Funktion. Das heißt, er erfährt auf Kongressen und aus Forschungsberichten anderer Forscher von neuen Entwicklungen. Besteht ein gutes Verhältnis, so erfahren Sie schon frühzeitig durch den Forschungspartner von neuen Entwicklungen und Trends. Hieraus können dann neue Ideen für neue Projekte bzw. Innovationen entstehen.
Quelle:
Stark durch Kooperationen, Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fördern, S. 9f., hrsg. v. DIHK, Berlin 2018